Ideen zum Fachkräftemangel

April 03, 2023

Die künstliche Intelligenz feiert gerade Hochkonjunktur in den Medien. Dabei gibt es gute Übersetzungsprogramme wie DeepL schon länger. Entscheidend ist dabei die Sinnerkennung. Wenn nun der Computer einen Artikel zu einem vorgegebenen Thema schreibt, kommt noch eine besondere Form der Logik hinzu. Weiter gedacht könnte dies der Weg sein, Tätigkeiten anzuweisen z.B. wie eine PV-Anlage ans Stromnetz anzuschließen ist. Die Arbeit ließ sich beschleunigen. Es werden weniger Fachkräfte benötigt. Dieses Programm könnte in andere Sprachen umgewandelt werden und so könnten ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden.

Der Fachkräftemangel kann nur durch Zuzüge aus dem Ausland gestillt werden. Da helfen natürlich schon mal die Sprachprogramme auf dem Handy. Der Deutschunterricht selbst könnte über eine Unterrichtssoftware laufen, so dass der Lehrer mehrere Klassen kontrollieren kann bzw. die Schüler im Homeoffice nach ihren Schwierigkeiten frägt und gezielt eingreift. Im öffentlichen Sektor ließe sich vieles vereinfachen und damit die Personalintensität senken. So könnten z.B. Bauanträge automatisiert genehmigt werden, wenn Standardbauwerke erstellt werden. Im Fertighausbau würde nur eine Mustergenehmigung pro Bundesland nötig sein. Die Gemeinde bestimmt den örtlichen Bezug und es kann losgehen. Der Hausbau der Zukunft wird der Fertigbau mit Holz sein. Das schließt nicht individuelle Varianten aus. Die Vorfertigung bindet aber wesentlich geringere Arbeitskraft und das Aufstellen des Hauses erfordert nur wenige Tage. Selbst hohe Gebäude ließen sich so erstellen.

Der verstärkte Einsatz von ausländischen Fachkräften erfordert natürlich eine raschere Abwicklung von Visa-Anträgen. Auch hier ist KI einsetzbar. Wenn nun 1.000 Anträge pro Jahr geschafft werden – mit Wartezeiten von Monaten – würde dies in einer Woche abgearbeitet. Vielfach erfolgt eine Vorabkontrolle in Deutschland z.B. durch die Regierung von Unterfranken für ganz Bayern. Danach wäre bei einer Zusage durch sie die Visaerteilung nur ein Routineakt. Die Unternehmen könnten sofort über die Mitarbeiter oder Azubis verfügen. Auch das Prüfungswesen für Gesellen müsste abgewandelt werden. Hier wurden die Anforderungen an die Auszubildenden laufend erhöht. Für einen Ausländer kommt die Sprachhürde hinzu. So fordert die Sozial-Pädagogin Dr. Maren Naumann-Etienne eine Zerlegung der Prüfungsinhalte ähnlich den Anforderungen beim Bachelor– zum Masterabschluss an Universitäten. Es gibt Grundwissen und -fertigkeiten, die jeder beherrschen muss und eine 2. Stufe für komplexere Anforderungen. Die IHKs sollen darüber nachdenken. Allerdings genügt auch hier, dass eine der 78 IHKs dies in die Hand nimmt für alle.

Ebenso muss die Digitalisierung der öffentlichen Hand zentral vorbereitet werden. Es kann nicht sein, dass jede Gemeinde damit auf sich gestellt bleibt. Andererseits könnten die Programme so verständlich und leicht zu bedienen erstellt werden, dass sie jeder Bürger wie im Schlaf einsetzt, inkl. Hilfestellung per KI. Die damit eingesparten Mitarbeiter stehen der Wirtschaft zur Verfügung. Zusätzlich würde die sogenannte „Staatsquote“ gesenkt, inkl. den Steuersätzen.

In vielen Fertigungsbetrieben wird auf Automatisierung gesetzt. Die KI hilft hinzu. Per Fernkontrolle schalten sich Spezialisten ein. Verschleißteile werden gezielt präventiv ausgetauscht.

Unsere Arbeitswelt, unser Leben wird also intelligenter und internationaler, sehr zum Leidwesen der AfD. Die Fertigung von Gütern wird mehr und mehr automatisiert, wodurch sich neue optimale Betriebsgrößen ergeben. Viele Güter des täglichen Bedarfs werden an die Haustüre geliefert nach Bestellung über ein Programm. Gesamtvolkswirtschaftlich spart dies Arbeitskräfte im Handel ein. Schauen wir uns international nach Pilotprojekten um. Viele finden aber oft in der Nähe statt. ek