Am Freitag gab es im Hopfenmuseum nicht nur eine gelungene Vernissage der Jahresausstellung, am Rednerpult stand ein großes Rosenbouquet mit den Zahlen 40. Der Kunst- und Hobbykreis Wolnzach kann auf 40 Jahre Bestehen stolz sein. Das würdigten die Festredner, Landrat Albert Gürtner und Bürgermeister Jens Machold, gebührend. Allein schon durch ihr Kommen zollten sie dem Kulturverein Anerkennung. 23 Künstler und Künstlerinnen zeigten über das Wochenende Ihre Werke. Kulturreferentin Jutta Winter stellte sie alle vor. Nur drei Männer waren darunter. Knapp die Hälfte der Vereinsmitglieder kommt aus Wolnzach. Alle übrigen pilgern aus der ganzen Hallertau in den Markt, um ihrem Hobby Struktur zu geben.
So spiegelt die Jahresausstellung auch die Vielfalt des künstlerischen Schaffens wider. Neben klassischen Gemälden und Fotographien reicht das Spektrum bis zu Kerzen, Seifen, Stickereien, Textilien und natürlich auch Schnitzereien, Skulpturen und Tonarbeiten. Ebenso kreativ und farbig präsentiert sich das Buffet für die Besucher der Vernissage. Das Engagement der Mitglieder offenbart sich evident und schont die Vereinskasse. Herbert Wölfl übernahm die Einführung und Begrüßung als 2. Vorsitzender, denn die erste Vorsitzende weilte in Holland. Aber er machte es wirklich gut und damit war alles ok.
Der Verein wurde vor 40 Jahren vom Gewerbeverband gegründet. In Poperinge bestand das Duo aus Wirtschaft und Kultur bereits und für den Austausch mit Wolnzach sollte Wolnzach einen Kunst- und Hobbykreis ebenso vorweisen. So kam es schnell zu Ausstellungen in der Partnerstadt. Darüber ist es freilich ruhig geworden. Doch der Verein hat Fahrt aufgenommen und ist aus dem Freizeitangebot Wolnzachs nicht mehr weg zu denken. Die Vernissagen sind ein Erlebnis. Auch Musik darf da nie fehlen. ek