Die Krise spitzt sich zu

April 06, 2021

Wer Ostern 20 mit 21 auf den Straßen verglichen hat, kommt zum Schluss, dass die starke Eindämmung des Virus letztes Jahr besser erreicht wurde. Wenn noch mit dem Steigerungsfaktor der britischen Mutante multipliziert wird, dann wird die dritte Welle mindestens so heftig wie die zweite. Das wäre einfacher, wenn die Durchimpfung schneller voran gekommen wäre. So hilft sie den über 75-Jährigen ungemein, aber die Jüngeren stecken sich kräftig an. Doch es ist zu erwarten, dass die Todeszahlen deswegen nicht so stark steigen werden wie in der zweiten Welle. Das Aussetzen des AstraZeneca-Impfstoffs für die Unter-60-Jährigen wirft die Impfeuphorie wieder kräftig zurück. Jetzt wird es den Hausärzten überlassen, wen sie damit impfen sollen. Offensichtlich sollten die Hausärzte überwiegend mit diesem Impfstoff beliefert werden. Ministerpräsident Söder wirft dazu die Priorisierung über den Haufen. Also jeder, der sich mit AstraZeneca noch impfen will, bekommt die Impfung. Aber die Abweisung ist stark, selbst bei den Polizisten und Feuerwehrleuten. Gut haben es offiziell nur die über 60-Jährigen. Ihr Risiko ist nicht erhöht und ihnen bleibt der ganze Impfstoff von AstraZeneca. Auch hier bedarf es Mutiger, und sie kommen sofort dran. Wir sollten allerdings die Lage etwas umfassender sehen. Auch bei Corona-Infizierten gibt es Gehirnvenenthrombosen, und zwar womöglich mehr als durch die Impfung. Sie können sogar bei Infizierten auftreten, die keine Symptome aufweisen. So stürzte eine Wolnzacherin die Treppe hinunter als Folge einer solchen Thrombose. Erst nach dem Unfall wurde die Infektion bemerkt. Solche Gerinsel können tödlich enden. Womöglich haben wir Tote und rechnen sie Covid-19 nicht zu. Es ist zu vermuten, dass diese Dunkelziffer größer ist als die Gestorbenen aufgrund der AstraZeneca-Impfung.

Wer schon einen Blutverdünner einnimmt ist vor solchen Gehirnvenenthrombosen gut geschützt. Sollten v.a. Frauen zur Impfung solche Blutverdünner wie z.B. ASS-100 vor der Impfung einnehmen? Interessanterweise kommen bei BionTech-Impfungen keine solchen Meldungen. Oder ist es nur eine Frage der Zeit? Könnten bei diesen Impfungen andere Nebenwirkungen auftreten, die wir noch nicht auf dem Schirm haben? Zumindest sind sie keinesfalls tödlich. Die Hausärzte, gestern noch als die Superlösung gefeiert, stehen nun an vorderster Diskussionsfront mit den zu Impfenden. Aber was sollen sie sagen, wenn die Universitätskliniken Astra-Zeneca nicht mehr zulassen wollen? Die Hausärzte werden schnellstmöglich den BionTech-Impfstoff bekommen. Alle logistischen Probleme hierzu sind zu bewältigen.

Doch dieser Druck auf die BionTech-Produktion ist mit Risiken behaftet. Wir können nur hoffen, dass das neue Werk in Marburg unter höchster Qualitätskontrolle anläuft. Aber kennen wir schon alle Parameter bei der Herstellung dieses neuen Impfstoffs? Immerhin wird er erfolgreich an mehreren Stellen in Europa hergestellt. Wir sollen nicht zu pessimistisch sein. Auch Moderna gelang die gigantische Steigerung der Produktion in den USA. Wenn alle impfwilligen Amerikaner geimpft sind, schwappen diese Produktionsmengen nach Europa. Schon wird versucht, Sputnik V auch in Deutschland einzusetzen. Aber wer weiß, welche Nebenwirkungen dabei auftreten? Es gibt nur eine einzige Studie, die diesen Impfstoff salonfähig werden ließ. Die Russen selbst trauen Sputnik V nicht. Das können Vorbehalte sein aus seiner zwangsweisen Einführung oder weiß die Volksseele Russlands mehr über die Nebenwirkungen als wir hier erfahren dürfen? Womöglich steht ganz einfach ein Protest gegen Putin dahinter? Wir sollten viel mehr recherchieren.

Und wie steht es mit Curevac? Die kommen einfach nicht in die Gänge, trotz der halben Milliarde, die Deutschland und indirekt die EU dort investierte. Wäre es nicht angeraten, die Produktionsstandorte von Bayer und Wacker für BionTech zu nutzen, bis Curevac zugelassen ist? Die Regie aus Berlin fehlt dabei wieder völlig. Ist es Unwissen Minister Spahns oder wird Herr Spahn nicht genügend alimentiert? Hier entsteht eine Verwundbarkeit der CDU, die wahlentscheidend werden könnte. Womöglich weiß dies Markus Söder schon und will in dieses Abflussrohr nicht mehr springen? Wird die Covid-19-Krise zur CDU-Krise? Wer räumt jetzt auf? Der „kleine Laschet“ schafft das nicht. ek