Das Corona-Virus legt unser Leben still. So wurde die Dult gestern abgesagt, nachdem die Wolnzacher Messe schon Mitte letzter Woche verschoben wurde. Bald wird keine größere Veranstaltung mehr durchgeführt. Wirtshäuser werden von den Gästen gemieden. So spielte der beliebte Musikantenstammtisch beim Stilwirt letzten Freitag vor leeren Tischen. Die Geisenfelder Notarins, z. B. lehnt neue Termine ab. Schulen, Tagesstätten, Kindergärten und -krippen sind weisungspflichtig geschlossen. Doch die Ausnahmeregelungen in der Kinderbetreuung umfassen sehr viele öffentliche Bereiche: Auch die Kinder z.B. von Feuerwehrleuten werden weiter beaufsichtigt.
Österreich griff brutaler in das Wirtschaftsleben ein. Die Regierung Kurz schließ ab heute nicht nur Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, sondern auch alle Hotels, Gaststätten, Friseurläden und Geschäfte. Die Kirche sagte alle Gottesdienste ab. Sicherlich wird in zwei Wochen nochmals um weitere zwei Wochen verlängert werden müssen. Die Inkubationszeit bis zwei Wochen lässt die Neuerkrankungen noch nicht fallen. Dann können die Beschränkungen auch nicht aufgehoben werden. Es schaut ganz Europa nun auf Deutschland, dem zu folgen. Da kann kein Politiker mehr aus. Deutschland hat pro Kopf mehr Infizierte als Österreich und die Schweiz. Aus Angst vor Hamsterkäufen werden solche Maßnahmen sehr kurzfristig verhängt.
Wenn es die Pest wäre, die alle Bevölkerungsschichten befiele – angenommen wir hätten keine Schutzimpfung dann wären diese Notfallsentscheidungen zu verstehen. Aber bei Corona? In China starben auch Jüngere, aber eher als Sonderfall. Die Viren, die nach
Europa gelangten, erweisen sich als harmloser. Es sterben nur ältere Menschen und Patienten mit Vorerkrankungen. Zwar ist es interessant, ob die Ausbreitung durch derlei umfassende Schließungen in der Hauptinfektionszeit in den Griff zu bekommen ist. Doch es wird die Konjunktur zerstört und viele Betriebe in die Insolvenz getrieben. Die angekündigten Hilfspakete für Unternehmen überfordern die Bewilliger. Nur das Kurzarbeitergeld wurde wirkungsvoll erweitert. Alle geschlossenen Betriebe schicken ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das befreit sie von Sozialabgaben, aber das Grundgehalt wird ihnen nicht erstattet. Miete und Abschreibungen aber laufen
weiter. Österreichische Hoteliers sind am Boden zerstört.
Wäre es nicht besser, die Rentner in freiwillige Quarantäne zu schicken und Risikopatienten aktiv von vornherein zu schützen? Sie bräuchten nur Betten und noch keine Beatmungsgeräte. Bei Corona ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt, vor allem, wenn so viele Virologen die Politik beraten. Es muss nach der Sterblichkeit unterschieden werden. Die generelle Keule ist unangemessen und nicht so wirkungsvoll wie nötig. Wie lange soll das alles noch gehen? Wenn die Temperaturen steigen, schützt dies vor Infektionen am stärksten. Heuer setzen wir auf den Klimawandel: Der Mai mit hochsommerlichen Temperaturen ist erwünscht. Das beweisen die geringen Infektionszahlen in Afrika trotz vermuteter Dunkelziffer.
Warum sagen uns das die Virologen nicht? Der Spuk ist also Ende Mai vorbei. Öffentliche Veranstaltungen danach abzusagen istunnötig. German Angst ist zu überwinden und die Inhalation von Schnapsdämpfen – also erhitzten Hochprozentern – desinfiziert die Lunge. Auch das wird verschwiegen. Grobe Fahrlässigkeit bei echt Gefährdeten. ek