Es sind nicht nur die Asylanten, zur Hälfte Ukrainer, die ohne Deutschkenntnisse zu uns kommen. Die dringend benötigten Fachkräfte lassen sich fast nur noch aus dem Ausland beschaffen. Der benötigte Deutschkenntnisstand des neuen Mitarbeiters: B1. Doch hier wird kräftig geschummelt. Auch diese neuen Bürger brauchen dringend Deutschunterricht. Darüber hinaus leben Familien in Deutschland, die auch 10 Jahre nach ihrer Ankunft kaum Deutsch sprechen. Es fehlt an Unterrichtsangeboten. Die Übersetzungsapps sind hilfreich in schlimmsten Situationen, aber Deutsch bringen sie nur sehr langsam bei. Es bedarf des analogen Unterrichts. Selbst aus der Wolnzacher Mittelschule kommt ein Hilferuf: Wir haben Kinder, die zu wenig Deutschkenntnisse vorweisen. Wie lassen sich abends und am Wochenende Deutschkurse im Markt organisieren? Hier ist die VHS gefordert, aber auch der ganze Staat, von Marktservice bis zur Agentur für Arbeit, von Großbetrieb bis zu den Verbänden. Die Migration muss nicht nur schnell begrenzt, sie muss auch bewältigt werden. Viele können nicht nach Pfaffenhofen oder Ingolstadt zum Deutschkurs fahren. Wir brauchen ihn vor Ort, quasi um die Ecke und lieber eine Stunde mehr als weniger. ek
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