Gerade in der Dauer der Corona-Krise zeigt sich, dass frühes, ja schnelles Handeln nötig ist, um gegen zu steuern. Wirte liefern ihre Gerichte „to go“, doch
erfolgreich sind die, die dabei mehr Essen verkaufen als vorher. Vernissagen finden mittlerweile als Videokonferenz statt. Doch das virtuelle Medium sollte aktiver genutzt werden. Eine Sendung könnte entstehen, die dann auf Youtube zeitpunktunabhängig angeschaut werden kann. Vorträge wurden vor der Corona-Zeit kaum aufgezeichnet und so einer viel größeren Zuschauerzahl vorenthalten. Es genügt auch nicht, einen Vortrag aus der heimischen Wohnung in den Computer zu sprechen. Die Umgebungen muten meist peinlich an. Also ein Bild als Hintergrund einsetzen! Unternehmen müssen sich auf die Zeit nach der Krise einstellen. Bei manchen werden die Umsätze nicht in voller Höhe zurückkehren. Was kann als Zusatzprodukt oder – Leistung hereingenommen werden? Diese Lücke muss jetzt geschlossen werden, möglichst bevor die Konkurrenz sie entdeckt und gefüllt hat. Es ist damit zu rechnen, dass das Kurzarbeitergeld zum Jahresende ausläuft. Die Mitarbeiter brauchen deshalb eine echte Perspektive. Wo liegen die Zukunftsmärkte? Sicherlich bietet die Abwendung des Klimawandels viele Chancen, entsprechende Technologien und Verfahren umzusetzen. Eine überraschend große Anzahl an Startups bringen neue Lösungen, auf die gerade Großunternehmen nicht gekommen sind.
Alles was CO2-Emissionen abbaut, ist also gut. Doch wir sollen den Feinstaub und Ultrafeinstaub nicht übersehen. Viele Entwicklungen zielen auf den Wasserstoff ab. Welche Rolle er wo in Zukunft wirklich spielt, ist aber noch nicht klar. Im Straßenverkehr dürfte er zu gefährlich sein. Frühere Untersuchungen bei Siemens erwiesen, dass es bei Unfällen nicht nur zu einer großen Explosion des Wasserstoffs kommt, sondern zu einer Detonation, er also zur Bombe wird. Dies trifft auch für stationäre Wasserstoffbehälter zu, die beschädigt werden.
VW verkauft bereits mehr Elektro- und Hybridfahrzeuge als Tesla. In dieser Technologie steckt noch viel Entwicklungsbedarf. Hier sind auch die klassischen Automotive-Zulieferer gefordert. Gerade rund um die Batterie muss sich noch vieles verbessern. Aber es ist schon viel mehr erfunden als angenommen wird. Manche grenzen an physikalische Wunder. Wer weiß, dass sich eine Batterie durch atmosphärische Energie aufladen lässt, also ohne Steckdose? Die Menge ist zwar begrenzt, aber für den Weg von und zur Arbeit reicht es allemal. Oder eine Box zwischen Steckdose und Batterie kann die Ladekapazität vergrößern. Wenigstens arbeitet Audi bereits daran. Wie schön wäre es, Batterien so umzugestalten, dass sie an Tankstellen getauscht werden können – volle Batterie gegen leere, nur noch geleast per Handy-App.
Wer hätte vor Jahren gedacht, dass Zustellungen, z.B. von Essen, Aktiengesellschaften eine Basis geben, ja in den Dax bringen? Oder dass in den Innenstädten sich die Elektroroller so vermehren? Allerdings steckt dahinter das Großkapital, meist aus den USA. Aber gibt es nicht auch Alltagshelfer, die der Mittelständler entwickeln und finanzieren kann? Oder neue Genussmittel? So bringt eine Neuburger Firma Huubert einen Hopfengin heraus, genannt Humulus Dry Gin. Er soll zwar von der Mainburger Firma Lutzenburger in Mainburg hergestellt werden – Kompliment zur erlesenen Qualität –, doch kommt es hier mehr auf die Gestaltung der Flasche und das Marketing an. Auch in Poperinge gibt es einen Hopfen-Gin, den die Gewerbeverband-Delegation bei ihrem letzten Besuch 2018 verschenkte. Wir hätten es also in der Hand gehabt. Aber freuen wir uns wenigstens für den Einsatz der Hüller Sorte Mandarina Bavaria und die Mainburger. Und es gäbe noch viele Genussmittel, in denen unser Hopfen Platz finden könnte. ek