Letzten Freitag öffnete der Stilwirt. Obwohl nichts in der Presse stand, wussten alle um diesen Termin. Gaststube und der neue Biergarten waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Es gab zwar noch Anlaufprobleme mit der Kühlung, doch das scherte keinen. Eine Wolnzacher Eigenart in der Gastronomie ist zurück. Stammtischler Johannes Ays hat ein Bild von Georg „Muskel“ Appel malen lassen, das nun in der Gaststube einen Ehrenplatz gefunden hat. Wirtin Cornelia Götze war vom Andrang überwältigt. Gäste halfen beim Ausschank wie Ex-Gemeinderat Willi Kling mit Sohn Jan. Auch die Hopfendekoration hängt in der Gaststube. Bei den Whiskeys steht erst ein Standard-Sortiment. Hier wird nachgebessert aus den ersten Einnahmen. Dafür bietet die Küche neue Gerichte.
Die offizielle Eröffung soll erst Ende September stattfinden, wenn Josef Scherer aus dem Urlaub kommt. Doch beim Stilwirt zählen andere Anziehungsmomente: Das Gefühl der Freiheit – jeder wird so genommen wie er ist. Und jeder darf sein, wie er ist. Alle sind auf den Stilwirt stolz, den es so nirgendwo in der Welt gibt. Mit dem Hopfen kehrt die Sehnsucht nach dem fernen Tasmanien zurück. Im Stilwirt gibt es auch viele junge Gäste. Die Zeit ist dort stehen geblieben. Die Älteren fühlen sich im Stilwirt jung. ek
Foto: Eduard Kastner