Jeder weiß, dass der Klimawandel nur mit großen Innovationen aufzuhalten ist. Gerade die FDP fordert sie. Doch wenn eine dieser Innovationen vorgestellt wird, befallen den FDP-Politiker Zweifel. So geht es auch weiten Teilen der Wirtschaft. „Es wäre zu schön, um wahr zu sein“, heißt der Kommentar. Anstelle die Realitäten der Innovation zu prüfen, wird der Erfinder oder der Überbringer der Nachricht der Unwahrheit bezichtet. Andere bezweifeln die Erfindung, weil davon noch nichts in den Medien steht. Staatsdiener erwarten wissenschaftliche Arbeiten, die die Innovationen geprüft und für gut befunden haben.
Nehmen wir die Technik von WeatherTec, mit Strom, der in der Atmosphäre, emittiert wird, Wolken zu bilden und sie abregnen zu lassen. Es bestehen viele Testberichte von Einsätzen im Ausland. Allerdings alle von WeatherTec selbst erfasst. Doch warum darf WeatherTec seine Regnen-Technik nicht in Bayern vorführen? Sie einfach zu testen, muss doch drin sein. Wenn anerkannte Wissenschaftler diesen Test begleiten und die Ergebnisse festhalten, liegt doch die wissenschaftliche Arbeit vor. So war es mit dem Bayer. Umweltministerium vereinbart. Der Wasserexperte, Prof. Martin Grambow, wollte selbst die prüfenden Professoren auswählen und engagieren. Doch dann fanden sich keine Gelder für den Test. Das Landeswirtschaftsministerium und die Versicherungen über das Wirtschaftsministerium sollten beispringen. Prof. Grambow ging im Frühsommer in Pension. Sein Nachfolger drückte auf die Bremse. Es bestünden fachliche Bedenken. Diese hatte bis Herbst 2023 Minister Glauber: Er wollte nicht glauben, dass die Technik funktioniert. Dies konnte Prof. Grambow ausräumen. Doch nun steht wieder alles auf Halt. Dabei kennt das Ministerium die Problematik des Austrocknens Bayerns in Folge des Klimawandels. Sturzfluten verursachen Milliardenschäden. Sie könnten nach dem Aufbau der WeatherTec-Antennen über Bayern oder noch besser über Mittel- und Südeuropa verhindert werden. Die Investitionen in Hochwasserschutz für die anstehende Erderwärmung über 2 Grad sind schlicht unbezahlbar. Ebenso die Speicher, diesen Regen einzufangen und sie dann gegen die Austrocknung zu nutzen.
Übrigens: Als Markus Söder das Amt des Umweltministers bekleidete, lag schon die Technik von WeatherTec auf seinem Schreibtisch zur Begutachtung. Er ignorierte sie. Kann es sein, dass der Test heute seiner Reputation als Politiker im Wege steht? Diese Bedenken sollten schnellstens ausgeräumt werden. ek
Foto: Eduard Kastner