Die Beteiligung der Kinder für den eigenen kürzeren Lauf war heuer stark. Stolz zeigten sie die Medaille her, die jeder bekam. Insgesamt waren 2748 am Start. Etwas mehr als im Vorjahr. Das müsste eigentlich den BR ermutigen, den Lauf10! weiter laufen zu lassen. Am Montag widmete das Fernsehen eine halbe Abendschau dem Lauferlebnis in Wolnzach. Es gab dieses Jahr keine Live-Übertragung, weshalb das Hopfenmuseum für die Übertragungstechnik nicht benötigt wurde. Es wird also gespart. Niemand kann sagen, wann der BR den Lauf10! aus dem Programm nimmt. Doch Volksgesundheit zu fördern, gehört zu seinen Aufgaben. Der Lauf10! bewirkt hier am meisten. Immer werden neue Teilnehmer gefunden, die von 0 auf 10 km das Laufen lernen – für Wolnzach. Drei dieser Anfänger begleitete das Fernsehen in seinen Werbesendungen für Wolnzach.
Das Wetter förderte die Spannung nach 17 Uhr am Zieleinlauf. Viele Zuschauer und Begleiter fanden sich dort. Sie feuerten die Läufer auf ihren letzten Metern an. Ein BR-Moderator führte Regie dazu und unterhielt die Zuschauer zusammen mit Julia Mirlach (Markt Wolnzach) und Bürgermeister Werner Hammerschmid. Auch 1. Bürgermeister Jens Machold kam zum Einlauf, wurde interviewt. Die Atmosphäre war großartig. Besser geht nicht. Viele Begleiter nahmen ab 17 Uhr an den Bewirtungstischen Platz, nutzten das breite Angebot der Wolnzacher Gastronomie und Vereine. Das Speisenangebot war sehr vielfältig. Selbst der Vietnamese beteiligte sich. Beim Bier freilich dominierte Augustiner – sogar mit dem alkoholfreien. Von dieser Brauerei kamen alle Tische und Bänke. Ab 19 Uhr waren sie alle belegt: der ganze Markt- und Marienplatz ein Besuchermeer. Mehr als die doppelte Gästemenge gegenüber dem Weinfest.
So wurde der Lauf10! zum Höhepunkt der Open-Air-Gastronomie. Die Högl Fun Band brachte beste Musik nach Wolnzach. Viele Ohrwürmer heizten die Stimmung an. Vor der Bühne tanzten und jubelten rund 400 Fans. Auch die Kleinen durften aufbleiben. Ein starkes Erlebnis. Viele Läufer waren sehr froh, die 10 km geschafft zu haben. Der erste, aus Beilngries, kam nach knapp 40 Minuten, gefolgt von 2 Wolnzachern. Die drei Fernsehanfänger brauchten 80 Minuten. Erstaunlich, welchen Endspurt manche Läufer noch hinlegten. Viele trugen das Trikot ihrer Firma, wie z.B. Ars Altmann und Waltron, andere hatten spezielle für den Lauf10! entworfene Trikots an. Das Gros zeigte ihren Verein. Etwa ein Drittel lief in cognito.
Es gab wieder keinen Notfall auf der Strecke. Die Läufer liebten die Strecke. Sie lobten auch die gute Verkehrsanbindung Wolnzachs. Nahverkehrsbusse fuhren zwischen Start-Stadion und Volksfestplatz. Es war eben an alles gedacht. Für Wolnzach ergab sich so wieder eine große Werbung durch das Fernsehen. Der Markt wird in ganz Bayern mit Laufen und Sport verbunden. So soll es weitergehen. Bei steigender Teilnehmerzahl – gleich woher sie kommen, also so viele Hallertauer wie möglich – wird der BR von Jahr zu Jahr verlängern. Ziel für 2025 müssen 3000 Läufer sein. Auch die Kinder zählen und lassen sich leicht steigern. Das Glück gehört den Tüchtigen. ek
Foto: Eduard Kastner