Das Wolnzacher Zentrum ist seit dem Volksfest wieder völlig gesperrt: der Asphalt der Straßen soll durch Pflastersteine ersetzt werden. Aus dem Fenster des Bürgermeisters gesehen, bietet sich dann ein Pflaster – Meer. Ob das wirklich schöner wird, sei einmal dahin gestellt. Es sind ja Kunssteine. Doch die Trennung zwischen Straße und Bürgersteg geht völlig verloren. Besteht die Hoffnung, Parkplätze vor den Geschäften zurück zu bekommen? Vermutlich nicht. Aber es sollte darüber nachgedacht werden. Die Sperrung schafft für die verbliebenen angrenzenden Betriebe eine zusätzliche Belastung, abgesehen für die Autofahrer, die den Weg durch die Mitte gewohnt waren. So könnte es auch Geschäfte treffen, die durch die Sperrung schwieriger zu erreichen sind. Die Aussagen der Geschäftsinhaber reichen von leichten bis mittleren Umsatzeinbußen.
Wir sollten aber auch die Zweckmäßigkeit des neuen Belags kritisch sehen: für LKWs sind diese Pflaster nicht dauerhaft. Wasser dringt durch die Fugen ein und spült das Sandbett aus, so dass nach 10 Jahren die Pflastersteine zu arbeiten beginnen und schwere Lasten nicht mehr vertragen. Dann trifft das ein, was schon am Marienplatz sich abspielte: die Pflaster werden durch Asphalt ersetzt. ek