Mittlerweile haben alle Mitgliedsunternehmen der IHK München & Oberbayern ihre Wahlunterlagen per Post erhalten. Es sind die Mitglieder der Vollversammlung, dem Kontrollorgan der Kammer, wie auch des Regionalausschusses Pfaffenhofen zu bestimmen. Die Wahl kann auch online erfolgen unter www.ihkwahl2021.de. Eine hohe Wahlbeteiligung gibt der IHK mehr Gewicht, die Forderungen der Wirtschaft in die Politik zu tragen und gar durchzusetzen. Womöglich steigt das Ansehen gerade der IHK München & Oberbayern durch ihre derzeitige Aufgabe, die Coronahilfen für ganz Bayern zu bewilligen. Für die verspäteten Programme zur Abwicklung trägt sie keine Schuld.
Im Landkreis besteht der Regionalausschuss aus 15 Plätzen. 25 Kandidaten bewerben sich darum. Die Wahl erfolgt für fünf Jahre. Das Engagement bekommt keine Bezahlung, ein echtes Ehrenamt. Der von den Mitgliedern gewählte Vorsitzende wird automatisch Mitglied der Vollversammlung. Zusätzlich trifft er sich mit den Kollegen der anderen Regionalauschüsse zum Erfahrungsaustausch vor jeder Vollversammlungssitzung, die dreimal jährlich einberufen wird.
Auf den Stimmzetteln finden sich nur die Kandidaten der jeweiligen Zugehörigkeitsgruppe. Das erleichtert das Verfahren und die Auswahl sehr. Keine politische Wahl ist so einfach. Am besten wäre ein Ausfüllen gleich nach Posteingang. Jede Verschiebung führt zum Verschwinden der Unterlagen oder gar einer Terminüberschreitung. Denn am 7. Mai endet die Wahl. Die Stimmabgabe zollt dem Kandidaten auch Anerkennung und Dank für das ehrenamtliche Engagement. Gerade in einer Krise müssen sie die Lage der unterschiedlichen Branchen vortragen und um bestmögliche Unterstützung durch staatliche Hilfen sorgen. Auch ist jeder Auswuchs an Bürokratie zu kritisieren. In den Sitzungen nehmen anwesende Politiker und Behördenleiter diese Anregungen mit.
Der Regionalausschuss Pfaffenhofen koordiniert seine Tätigkeiten mit dem Wirtschaftsbeirat Pfaffenhofen, wozu der Vorsitzende automatisch einen Sitz im Wirtschaftsbeirat erhält. So ist der Landkreis in seiner Repräsentanz gerade im Landratsamt gut aufgestellt. Der Wirtschafsbeirat unterhält auch eigene Arbeitskreise, die für sich arbeiten und Ergebnisse an die Politik abliefern. Drei Unternehmer des Landkreises bewerben sich direkt für die Vollversammlung der IHK. Das ehrenamtliche Engagement ist vorbildlich. Eine fleißige Pressearbeit aus München kommt hinzu. Auch das erhöht den Einfluss auf die Landkreis- und Landespolitik. ek