Erinnern wir uns, als Wissenschaftler und Politiker in den ersten Wochen der Pandemie behaupteten, dass Masken gegenüber der Ansteckungsgefahr nichts brächten? Nun wird beim Impfstoff von AstraZeneca auf der anderen Seite diktatorisch festgelegt, dass die Impfung unbedenklich sei. Nach drei Tagen des Impfverbots kommt damit kein Vertrauen zurück, zumal die Prüfdauer willkürlich kurz gehalten wurde. Das politische Ergebnis war schon vorher bestimmt. Einmal hatten wir nicht genügend Masken, nun nicht genügend Impfstoff und eine dritte Welle. Dadurch, dass die EMA die Thrombosen „in den Beipackzettel mit aufgenommen hat“, bestätigt sie den kausalen Zusammenhang, der ja so evident ist, dass selbst Journalisten ihn erkennen.
Da lobe ich mir die Franzosen, die das Risikofeld eingrenzen und mit AstraZeneca nur Personen ab 55 impfen. Vertrauen kann nur von der Wissenschaft geschaffen werden. Es wäre nämlich angebracht, den Beipackzettel genauer zu formulieren. Wer sich für die Impfung per Internet anmeldet, kann erkennen, wie dilettantisch die Priorisierung derzeit erfolgt. Viele echte Risiken, an Covid-19 zu sterben, kommen nicht vor, wie z.B. eine Herzoperation. Auch Allergien und Autoimmunkrankheiten werden nicht angesprochen, obwohl sie wenigstens schon im Beipackzettel aller Impfstoffe gegen Covid-19 stehen. Bei Millionen von bereits Geimpften ist ihre Beobachtung die Grundlage für die Ermittlung aller Risiken.
Der AstraZeneca-Impfstoff wurde wenigstens nach einer längeren Studie für Ältere über 65 freigegeben. Es wäre gut, mit weiteren Studien diese Entscheidung zu untermauern. Die Politik sollte sich dabei heraushalten. Wir haben noch eine weitere Schwelle des Vertrauens zu überwinden: die impfenden Hausärzte. Sie können nur von Medizinern überzeugt werden. Wie
fatal sich die Äußerung eines Ärztevertreters auf das Vertrauen in AstraZeneca auswirkte, liegt nicht weit genug zurück. Es hilft auch nichts mehr, wenn sich Politiker mit diesem Impfstoff den Piks geben lassen.
Denn das Vertrauen in die Politik ist stark gestört. Die Maskendeals von CDU- und CSU-Abgeordneten schlagen nicht nur auf Wahlergebnisse durch, sondern erschüttern generell den Echtheitsgehalt von Aussagen der Politiker. Diese Deals werden nach dem Selbstanzeigetermin weiter auffliegen. Auch Bundesgesundheitsminister Spahn ist nicht länger zu halten. Ihm wird klar nachgewiesen, dass er trotz klarer Informationen und Warnungen aus seinem eigenen Ministerium über 2 Mrd. € an die deutschen Apotheker ausschüttete, obwohl die Apotheken vom Lockdown nicht betroffen sind. Sie erhielten kurzerhand für jede FFP2-Maske, die sie an Personen über 60 abgeben den doppelten Preis erstattet, als sie die Masken verkaufen. Im Einkauf lägen die FFP2-Masken sogar noch weit darunter. Wer so Steuergelder verschwendet, ist doch nicht mehr zurechnungsfähig. Und Merkel sah zu wie alle Regierungsmitglieder. Oder steckt dahinter ein Deal Spahns? Auf jeden Fall hat Spahn seine Autorität vernichtet. Dagegen nehmen sich die Millionen an Bestechungsgeldern bayerischer Politiker wirklich provinziell aus. ek