Kita-Öffnung – die örtliche Lösung

Mai 04, 2020

Mit viel Druck in den Medien fordern Eltern kleinerer Kinder die Wiedereröffnung der Kitas/Kindergärten nicht nur für Privilegierte, sondern für alle. Home-Office und Kinderbetreuung belaste die Eltern zu stark. Auf Dauer sei das nicht zu ertragen. Doch die Kleinen
kommen sich beim Spielen sehr nahe und zum Tragen eines durchgängigen Mundschutzes sind sie schlichtweg unfähig. Also, entgegnen Wissenschaftler und Politiker, durchlöchern die Kita-Öffnungen die Vereinzelungsstrategie und es kommt wieder zu mehr Infektionen und letztlich Toten. Eine erfolgreiche Strategie gegen Sars-CoV-2/Covid-19 werde zu früh aufgegeben mit nicht überschaubaren Risiken.

Doch in einem Ort ohne Infizierte können Kinder auch nicht ansteckbar sein, wenn sie nur mit Kindern desselben Ortes zusammenkommen. Diese Lokalisierung der Öffnung der Kitas setzt
natürlich eine strenge Disziplin der Ansteckungsvermeidung aller Bewohner dieses Ortes voraus. Um so strikter Masken in der Öffentlichkeit, ja selbst am Arbeitsplatz getragen werden und die Hände nach jeder Maskenberührung gewaschen oder desinfiziert werden, um so positiver soll sich das auf die Kita-Öffnungen auswirken.

Es bedarf auch durchgängiger Tests, v.a. des Kita-Personals, aber auch der Kleinen. Roche hat gerade leistungsfähige PCR-Schnelltests eingeführt. Denn es ist auch wichtig, die Testergebnisse schnell zu bekommen. Wenn also ein positiver Befund vorliegt, bedarf es wieder der Schließung und einer Wartezeit von wenigstens einer Woche mit erneutem Test des Nicht-Positiven. Die Kosten dieses Tests trägt die Kommune. Diese lokale Vereinzelung ist nur eine logische Konsequenz der bisherigen Maßnahmen. Glückliches Land, denn wenn ein Ort eine überschaubare Größe hat und keine Infektionen auftreten, dann hat er sich die Lockerungen verdient. Umso größer die Kommunen, um so riskanter leben die Einwohner, sich doch noch anzustecken. ek